Blitzableiter nachrüsten – darauf kommt es an

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Blitzableiter nachrüsten

Gerade bei älteren Immobilien kommt es vielfach vor, dass gar kein oder ein nur veralteter Blitzableiter installiert ist. Neben der erhöhten Brand- und Schadensgefahr kann es auch zu größeren finanziellen Schäden kommen, da möglicherweise Versicherungen im Ernstfall abspringen. Egal, ob Pflicht oder nicht – über eine Nachrüstung eines fachgerechten Blitzschutzes sollte in jedem Fall nachgedacht werden, um sich selbst und die eigenen vier Wände zu schützen.

Wie ist ein Blitzschutzsystem aufgebaut?

Grundsätzlich muss man zwischen einem inneren und einem äußeren Blitzschutz unterscheiden. Der innere Blitzschutz besteht hauptsächlich aus Überspannungsschutzgeräten und kann von einem Elektriker in der Regel mit vergleichsweise wenig Aufwand – auch im Nachhinein – installiert werden.

Meist denkt man beim Wort Blitzableiter jedoch an den dicken Metalldraht, der am Dach und an der Hausmauer entlang angebracht ist – im Fachjargon spricht man hier vom äußeren Blitzschutz. Dieser besteht aus Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung. Der Blitz soll hier also mittels des Metalldrahtes am Dach aufgefangen und über das Erdreich entladen werden.

Die nachträgliche Anbringung des äußeren Blitzschutzes ist jedoch – insbesondere die Installation der Erdung – in der Regel mit einem vermehrten Aufwand und höheren Kosten verbunden. Zudem müssen äußerer und innerer Blitzschutz sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.


Wann sollte ich einen Blitzschutz nachträglich installieren?

Trotzdem sind die anfänglichen Kosten für die Anschaffung und Installation eines Blitzschutzsystems minimal, verglichen mit den drohenden finanziellen Schäden im Falle eines Blitzeinschlags.

Denn grundsätzlich gilt: Im Schadensfall machen viele Versicherungen die Rückerstattung der Kosten von einem intakten Blitzschutzsystem abhängig. Ist dieses nicht oder nur eingeschränkt vorhanden, kann es zu einem erheblichen finanziellen Aufwand für den Hauseigentümer kommen.

In den folgenden Fällen wird unbedingt eine nachträgliche Installation eines Blitzableiters – zusätzlich zum inneren Blitzschutz – empfohlen:

  • die Lage der Immobilie ist besonders exponiert
  • die Höhe des Gebäudes überragt die der umliegenden Bauten
  • am Dach sind Photovoltaikpaneele angebracht
  • das Haus ist mit einem Holz- oder Reetdach ausgestattet (erhöhte Brandgefahr)
  • in der Gegend besteht eine generell hohe Gewitterwahrscheinlichkeit

Das Nachrüsten eines Blitzableiters: eine Sache für den Fachmann

Das nachträgliche Anbringen eines Blitzableiters ist eine heikle Angelegenheit, die Sie unbedingt dem Fachmann überlassen sollten – nicht zuletzt, weil ein präzises Zusammenspiel zwischen äußerem und innerem Blitzschutz wesentlich ist, um eine einwandfreie Funktionalität langfristig gewährleisten zu können.

Nach einer genauen Begutachtung des Ist-Zustandes, installieren wir unser Blitzschutzsystem nach ÖNorm mit größter Präzision – für einen zuverlässigen Schutz für Mensch und Bausubstanz.